Die Entscheidung:
Covid 19 – Impfen oder nicht Impfen lassen?
- Was ist neu an mRNA Impfstoffen?
- Was sind die Wirkungen und Nebenwirkungen?
- Lassen sich Mediziner selbst impfen?
- Kann die Impfung Frauen unfruchtbar machen?
- Kann Impfen das Erbgut verändern?
- Was gibt es für Alternativen zum Impfen?
Veröffentlichungen:
15.01.2021 https://romejo.com/de/covid-19-impfen-oder-nicht-impfen-lassen
07.02.2021 https://youtu.be/kWFcVZ5CD9Y
Quellen & Weiterführend:
J. A. Wolff, R. W. Malone, P. Williams, W. Chong, G. Acsadi, A. Jani, P. L. Felgner: Direct gene transfer into mouse muscle in vivo. In: Science. Band 247, Nummer 4949 Pt 1, März 1990, S. 1465–1468
BNT162b2 induces SARS-CoV-2-neutralising antibodies and T cells in humans, Preprint in medRxiv, 11. Dezember 2020. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
Anhang I: Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels. (PDF) In: ema.europa.eu. European Medicines Agency (EMA), 11. Januar 2021, S. 11, 14, abgerufen am 16. Januar 2021 (Enthält genaue Angaben zur Zusammensetzung und eine Packungsbeilage).
FDA Briefing Document Pfizer-BioNTech COVID-19 Vaccine, Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee Meeting December 10, 2020, FDA. Abgerufen am 9. Dezember 2020.
Feng-Cai Zhu, Yu-Hua Li, Xu-Hua Guan, Li-Hua Hou, Wen-Juan Wang, Jing-Xin Li et al.: Safety, tolerability, and immunogenicity of a recombinant adenovirus type-5 vectored COVID-19 vaccine: a dose-escalation, open-label, non-randomised, first-in-human trial, in: The Lancet vom 22. Mai 2020
mRNA Sequenz:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/MN908947.3?
https://en.wikipedia.org/wiki/Development_of_COVID-19_vaccines
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebendimpfstoff
https://de.wikipedia.org/wiki/Totimpfstoff
https://www.netdoktor.de/impfungen/dna-und-mrna-impfstoffe/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2003/daz-17-2003/uid-9640
Gutachterin für Impfstoffe klärt auf: Warum keine „Langzeitdaten“ kein Problem sind – Volksverpetzer
Impfskepsis in der Pflege: »Zusammenhang zwischen Qualifikation und Impfbereitschaf<< – DER SPIEGEL
Dr. Wodarg und Dr. Yeadon beantragen den Sto… | Forum – heise online
Transkript des Beitrags:
Heureka! Es gibt Impfstoff gegen Covid 19!
Gegen das Virus, das die Welt seit einem Jahr im Griff hat, kann man nun durch Impfung immun werden, ohne sich anzustecken! Wirksame Impfstoffe konnten gefunden und erfolgreich erprobt werden.
In dieser Folge soll es um die neuen mRNA Impfstoffe gehen. um die Frage, ob man sich impfen lassen sollte, abwarten sollte oder lieber nicht impfen lassen sollte. Ich beleuchtete kurz die Wirkungsweise, die Wirkungen, die Nebenwirkungen und Alternativen, damit jeder seine Entscheidung mit gutem Gewissen treffen kann.
Willkommen bei Romeo.com
Seit über einem Jahr wütet das Virus Covid19 auf dem gesamten Planeten. Hundert Millionen Menschen sind erkrankt, viele leiden an Spätfolgen einer Infektion, Millionen sind verstorben.
Jetzt gibt es Licht am Ende des Tunnels, Impfstoffe.
Die Gesellschaft teilt sich prompt in Impfbefürworter, Impfgegner, und Impfskeptiker. In welche Gruppe man sich einsortieren möchte ist in Deutschland jedem freigestellt.
Impfstoffe gibt es schon sehr lange, einer der Ersten wurde aus Kühen gewonnen. Serum mit Kuhpocken wurden verabreicht und machte die Probanden gegen die Menschenpocken immun, das war bereits 1796 in Europa, Jahrhunderte zuvor schon in Asien. vacca (lat) die Kuh, ist Namensgeber der Vaccine.
Gegner der Schutzimpfung hatte es auch immer schon gegeben, der Philosoph Immanuel Kant hat davor gewarnt, dass mit den Kuhpocken den Menschen auch die „tierische Brutalität“ eingeimpft würde. In der moderneren Medizin kennen wir zwei Arten von Impfstoffen: Lebendimpfstoffe Todimpfstoffe
Lebendimpfstoffe sind abgeschwächte Virusvarianten, also Viren, die geimpft werden, und sich im Körper replizieren, also vermehren und eine Immunantwort auslösen, den Körper aber nicht krank machen.
Todimpfstoffe enthalten Viren oder Virenbestandteile, die sich im menschlichen Körper nicht vermehren. Ein solcher Impfstoff sind die Vektorimpfstoffe aus Adenoviren AZD1222 von Astra Zeneka oder Sputnik V.des Gamaleja-Instituts für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau.
Ebenfalls Vektorimpfstoffe auf Basis von Adenoviren: der chinesische CanSino-Biologics-I. und der von Johnson&Johnson. Vektoren sind hier Adenoviren, die Information des Corona-Virus in Form von DNA in Muskelzellen schleusen, wo dann mRNA und Protein gebildet werden.
Und jetzt erstmalig als Impfstoff zugelassen die neuartigen mRNA Impfstoffe von Moderna und Bintech. mRNA Impfstoffe wurden 1990 zum ersten Mal im Organismus erprobet und nun nach mehr als 30 Jahren Forschung erstmals als Impfstoff zugelassen.
Betrachten wir zunächst ihre Wirkungsweise und was an ihnen neu ist, bevor wir uns mit Wirkungen und Nebenwirkungen und den Alternativen zur Impfung beschäftigen.
Was ist in einer mRNA Impfampulle enthalten, was wird uns also gespritzt? Zuerst die gute Nachricht: Es ist kein bisschen Mikrochip. Hauptbestandteil ist die sogenannte Messenger Ribonukleinsäure (mRNA) die in kleinsten Fetttröpfchen den LNP verpackt ist. Im gesunden menschlichen. Körper entsteht mRNA im Zellkern als Abschrift der DNA.
Wandert dann zu den Eiweißfabriken der Zellen, an denen nach diesem Bauplan Proteine gebildet werden. Wie das Protein Hämoglobin zum Beispiel.
Beim Impfen gelangt ein mRNA-Bauplan für ein Virenprotein in den Körper. Für den Transport in Zellen ist die mRNA in kleine Fetttröpfchen sogenannte LNP. Lipid Nano Partikel verpackt. Ein im Körper bewährter Transportmechanismus. An den Eiweißfabriken der Zellen wird das kodierte Protein gebaut. Die Eiweißfabriken der Zellen produzieren Spike Proteine, die für das Coronavirus typisch sind und gegen die der Körper dann sehr schnell eine Immunabwehr lernt.
Das bedeutet, dass Antigen, gegen das der Körper dann Antikörper entwickelt,wird nicht im Labor gebraut, sondern im geimpften produziert.
Was ist an diesem Impfstoff also neu?
- Die Information für die körpereigene Antigensynthese wird in Form von mRNA geimpft nicht in Form von DNA wie bei Vektorimpfstoffen.
- Die Impfstoffentwicklung ist sehr schnell. Der Impfstoff kann innerhalb von wenigen Wochen auch an Mutationen angepasst werden.
- Der Impfstoff ist instabil, er muss sehr gekühlt werden, damit er nicht kaputt geht.
- Der Körper wird nicht mit Vektorviren belastet.
Was ist die Wirkung dieser neuen Impfstoffe?
- Die Impfstoffwirksamkeit liegt bei beindruckenden 95%.
- bisher sind in DE keine nicht wirksamen Fälle bekannt.
- sie wirken effizient gegen alle bisher bekannten Viren-Mutationen.
Was sind die Nebenwirkungen dieser neuen Impfstoffe?
- Allgemeine Imfreaktionen: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schmerzen an der Impfstelle
selten Muskel- und Gelenkschmerzen und leichtes Fieber.
Letzteres kann man aber auch als Wirkung bezeichnen, da die Aktivierung des Immunsystems
eine Entzündung darstellt.
- Spezielle Impfreaktionen
extrem selten treten Allergische/Anaphylaktische Reaktion auf.
Und zwar bei vorerkrankten Allergikern, damit ist nicht eine landläufige Allergie wie Lebensmittelallergie gemeint. Dieses seltene Risiko ist der Grund, warum Geimpfte nach der Impfung eine Zeit lang med. beobachtet werden um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können.
Die 3. Art der Nebenwirkungen sind angedichtete Impfreaktion
Hierzu zählt der Mythos, die Impfung könnte zur weiblichen Unfruchtbarkeit führen.
Der Mythos verbreitet sich noch schneller als das Virus, es gibt jedoch außer dem Gerücht im Internet keinerlei Anzeichen für diese Nebenwirkung. Dazu später mehr.
Wer sich überlegt, ob er sich impfen lassen will oder ob er sich nicht impfen lassen will, der beobachtet oft auch was andere tun.
Derzeit in der Diskussion ist die Bereitschaft unter den Medizinern, also unter Ärzten und Ärztinnen, Pflegern und Pflegerinnen. Viel zitiert wird hier eine Umfrage vom Dezember 2020, in der 50 % Impfbereitschaft signalisiert haben. Diese Umfrage entstand zu einem Zeitpunkt, als noch kein Impfstoff zugelassen war. Flächendeckende aktuelle Zahlen zu Impfbereitschaft unter Medizinern sind derzeit nicht aufzufinden.
Von Gesprächen mit Klink-Personal ist bekannt, dass die Impfbereitschaft bei Covid19 Behandlern sehr hoch ist. Viele haben eine Infektion selbst überstanden, oder kennen Kolleg*innen, die an Spätfolgen wie dem Verlust von Geruch- und Geschmack-Sinn leiden.
Hier ist die Impfbereitschaft sehr hoch, weil viele die eigene Infektion und Erkrankung nur noch als Frage der Zeit ansehen. und den Selbstschutz gleichzeitig als Schutz ihrer Patienten, Angehörigen, Freunden ansehen.
Aus Befragungen von Kolleg*innen der Allgemein-Stationen weiß man, dass dort besonders unter Krankenschwestern die Impfbereitschaft niedriger ist. Immer wieder wird die Sorge um weibliche Unfruchtbarkeit von jungen Krankenschwestern geäußert. Mehr zu diesem Mythos gleich. Bei anderen beobachten man einen Gewöhnungseffekt an die Gefahrenlage oder professionellen Abstand, auch Trotz ist dabei, gegen eine Politik, die die Pflegenden verhöhnte und ausbeute.
Reaktionen also darauf, dass:
- Der Stellenschlüssel trotz bekannter Gefahrenlage nicht erhöht wurde
- Eine Unterbezahlung bei Überbelastung nicht angegangen wird und wenn dann durch eher symbolische Bonuszahlungen.
- Eine berufsbezogene Impfpflicht lehnen die meisten Behandelnden ab, da sie die gleichen Selbstbestimmungsrechte wie für Alle fordern.
Was befördert darüber hinaus Impfskepsis?
Der EU-Zulassungsdruck Ende 2020 incl. Vorverlegung um wenige Tage erzeugte Vertrauensverlust, ob das denn dann gründlich war. Wie engmaschig die Qualitätssicherung bei Impfungen ist, z. B. durch das PEI ist nicht transparent kommuniziert. Hinzu kommt eine verbreitete Unkenntnis über die erwähnten Wirkungen und Nebenwirkungen und die Angst vor unbekannten Langzeitwirkungen allgemein.
Bevor wir uns mit den Alternativen zu einer Impfung beschäftigen räumen wir jetzt mit dem Mythos der weiblichen Unfruchtbarkeit als Impffolge auf. In den sozialen Medien geht eine Petition an die Europäische Zulassungsbehörde herum, garniert mit einer Warnung eines gewissen Forschungsleiters vor weiblicher Unfruchtbarkeit als Impffolge.
Die Petition hätte zum Ziel gehabt, Impfstoffe nicht zuzulassen sogar die Testphasen abzubrechen sie wird einem ehemaligem Pfizer Mitarbeiter und einem pensionierten Amtsarzt zugeordnet. Angeblich gäbe eine gemeinsame Aminosäuresequenz in der mRNA der Impfstoffe und des weiblichen Plazentabildungshormons Syncytin-1 somit sei eine Autoimmunreaktion auf das Hormon als Impffolge möglich. Die Zulassungsbehörde sollte den Impfstoff nicht zulassen, bis erwiesen sei, dass keine Autoimun-Sideffekte der Impfung bestehen. Der Nachweis kann natürlich nie erbracht werden, genauso wie man nicht nachweisen kann, das Masturbation nicht doch Rückenmarksschwund befördert.
Zum Faktencheck, was ist da dran an diesem Mythos, einem Mythos, den es bei der Diphtherie-Impfung übrigens auch schon gab.
- Es gibt eine KURZE gemeinsame Aminosäuresequenz, es sind genau 4 gemeinsame Aminosäuren.
Der Impfstoff besteht aus 4,284 Nukleotiden das Covid19 Virus aus ca. 30.000
Das Plazentahormon Synzitin-1 und das Spikeprotein sind sich nicht ähnlich.
- Die Sequenz gilt als viel zu kurz um Autoimmunfehlreaktionen auslösen zu können und
- Die Sequenz ist auch im Covid19-Virus selbst enthalten, aber weiblich Unfruchtbarkeit ist KEIN Synthom der Erkrankung.
- Das Zitat des angeblichen Pfizer Forschungsleiters ist nachweislich eine Fälschung.
- Der ehemalige Pfizer-Mitarbeiter hat vor neun Jahren das Unternehmen verlassen, lange vor Covid19.
- Dem pensionierte Amtsarzt wurde von kompetenter Seite auch schon vorgeworfen er rede blanken Unsinn und verbreite unverantwortliche Fake News.
- Beide können keine klinischen Anzeichen für ihre geäußerte Vermutung darlegen.
- Syncytin-1 ist im Impfstoff nachweislich nicht enthalten.
Fazit zur angedichteten Nebenwirkung:
Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine Impfung gegen das Coronavirus die weibliche Fruchtbarkeit negativ beeinflusst.
Es gibt für die geschürte Angst keine stichhaltige Begründung
keine medizinischen Beobachtungen oder wissenschaftliche Hinweise.
Andersherum: Die Impfung könnte den Verbreitern von Mythen und Verschwörungsideologien in den sozialen Medien ihr lukratives, klickraten getriebenes Geschäft mit Angst-, Verschwörungs- & Falschinformation beenden.
Bevor wir uns mit den Alternativen zu einer Impfung beschäftigen beantworten wir uns noch die Frage: Kann mRNA – Impfstoff das Erbgut des Geimpften verändern? Die Antwort ist schlicht Nein!
- Der Impfstoff gelangt nicht in alle Zellen, damit auch nicht in alle Zellkerne also nicht in das gesamte Erbgut.
- Der Impfstoff gelangt in reagierenden Zellen auch nicht in den Zellkern, weil das Enzym fehlt.
- Der Impfstoff enthält nachweislich weder Reverse Transkriptase noch Integrase, Enzyme die es zum Einbau in die DNA bräuchte. Also gute Gründe fundiert zu behaupten mRNA Impfstoff verändert das Erbgut definitiv nicht.
Was sind die Alternativen zur Impfung zukünftig?
- könnten das Antivirale Medikamente werden, wie bei HIV (noch nicht verfügbar oder zugelassen)
- könnten das Antikörperhaltige Medikamente werden (noch nicht zugelassen)
Monoklonale Antikörper, also lauter gleichartig geklonte Antikörper sind sehr vielversprechend, sie werde in Deutschland in Unikliniken versuchsweise eingesetzt in der Hoffnung, dass sie den Krankheitsverlauf mildern.
- Auch andere Medikamente, die den Krankheitsverlauf von Covid19 mildern, werden untersucht,
vielversprechend ist auch das Colchicin, der Wirkstoff der Herbstzeitlosen. Bis zu Zulassungen wird es noch Forschungszeit brauchen.
Was sind die Alternativen zur Impfung derzeit?
- Der Permanent Lockdown, Kontaktbeschränkungen und die AHA&L-Regeln, das verzögert die Durchseuchung erfolgreich, aber verhindert auf Zeit nicht wirklich.
- Die Idee der sog. Herdenimmunität durch Masseninfektion ist in Schweden und den USA gescheitert.
In diesen Beitrag haben wir uns angesehen, wie die Impfung mit mRNA Impfstoffen funktioniert. Wir haben festgehalten, dass schon immer Genmaterial in Impfstoffen enthalten war und auch in Vektorimpfstoffen enthalten ist. Wir sprachen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Alternativen zur Impfung.
Weitere Internetlinks finden Sie auf Romejo.com incl. der Quellenangaben zu diesem Beitrag.
Impfen oder nicht ist eine individuelle Entscheidung hierzulande!
Also entweder Ärmelhoch oder zumindest aber den Kopf nicht hängen lassen.
Bleiben sie zuversichtlich und bleiben Sie neugierig mit Romejo.com